Besonders während des Corona-Lockdowns ist es eine super Sache, dass es die Möglichkeit des Takeaway Essens gibt. Allerdings bringt dies eine ganze Menge unnötigen Müll mit sich. Denn das Essen wird meist nicht, wie vor Ort auf oder in Keramik-Geschirr serviert, sondern größtenteils in Plastik und Papier verpackt zur Abholung bereitgestellt. Oft werden auch viel zu viele Lebensmittel und Ressourcen verschwendet, was gar nicht sein muss.
Denn es gibt nachhaltige Alternativen, bei denen ihr trotzdem Essen zum Mitnehmen genießen könnt und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leistet.
Wir möchten euch gerne eine Handvoll dieser Alternativen vorstellen.
VYTAL
©VYTAL
Mehrweg statt Einwegplastik.
Das Kölner Start-Up VYTAL hat ein digitales Mehrwegsystem geschaffen, was eine umweltfreundliche Alternative zu Verpackungsmüll bietet und trotzdem preiswert ist. Wie das ganze System funktioniert? Mit einer App und hochwertigen Mehrweg-Schalen, ganz ohne Ressourcenverschwendung.
VYTAL kooperiert dabei nicht nur mit diversen Restaurants aus Köln, sondern auch aus Düsseldorf, dem Ruhrgebiet, Berlin, Hamburg, München und vielen weiteren Städten.
Im Restaurant eurer Wahl müsst ihr nur den QR-Code aus der App vorzeigen. Dieser wird gescannt, genauso wie die VYTAL-Schale, die euch vom Restaurant ohne Pfand zur Verfügung gestellt wird. Diese könnt ihr innerhalb von 14 Tagen zu einem beliebigen Partner wieder zurückbringen, damit das Mehrwegsystem am Laufen bleibt. Denn die Schale wird wie normales Geschirr gespült und kann wieder neu verwendet werden. Aber vorher natürlich nicht vergessen, euer leckeres Essen zu genießen!
Die Schalen sind übrigens nicht nur BPA-frei und mikrowellentauglich, sondern existieren auch in verschiedensten Varianten, sodass ihr Nudeln, Sushi oder Pizza perfekt transportieren und genießen könnt.
Noch mehr Infos erfahrt ihr unter https://www.vytal.org/system
Too Good To Go
©Too Good To Go
Für eine Welt ohne Food Waste.
Mit Too Good To Go spart ihr ebenfalls wertvolle Ressourcen ein - nämlich die Lebensmittel an sich. Wusstet ihr, dass ein ganzes Drittel aller Lebensmittel verschwendet wird? Ihr könnt mithelfen, diese Tatsache zu ändern.
Das Unternehmen steht für eine Bewegung gegen Food Waste. Um zu vermeiden, dass Restaurants, Bäckereien, Cafés und Co. ihre unverkauften Waren und Speisen wegwerfen müssen, kooperieren diese mit Too Good To Go. Das Ganze funktioniert auch hier deutschlandweit per App. In dieser werden euch alle Partneranbieter in eurer Umgebung angezeigt und ihr könnt direkt bei eurem ausgewählten Laden eine sogenannte Magic Bag zu einem günstigen Preis reservieren. Im angegebenen Zeitrahmen könnt ihr euer Essens-Paket dann abholen, indem ihr die Bestellung in der App vorzeigt. Und zack, habt ihr überschüssiges leckeres Essen gerettet und könnt es mit gutem Gewissen genießen.
Noch mehr Infos erfahrt ihr unter https://toogoodtogo.de/de/
The Good Food
©The Good Food, Website
Krumm und trotzdem lecker.
The Good Food sammelt überschüssige Lebensmittel von kooperierenden Landwirten, Produzenten und Händlern, die sonst in der Tonne landen und Entsorgungskosten verursachen würden. Bei den drei Standorten in Köln könnt ihr diese Lebensmittel, wie außergewöhnlich geformtes Obst und Gemüse, Backwaren vom Vortag oder anderes, was das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat, aber definitiv noch essbar ist, kaufen. Und zwar zu dem Preis, was das Lebensmittel euch wert ist - ihr bestimmt also.
Warum dann nicht einfach mal The Good Food besuchen, statt des alltäglichen, überfüllten und weniger nachhaltigen Supermarktes?
Noch mehr Infos erfahrt ihr unter https://www.the-good-food.de/ueber-uns/
foodsharing
©foodsharing, Stefanie Lehnes
Lieber selbstgemacht.
Wenn ihr selber Lebensmittel im Übermaß habt, die sonst nicht verbraucht werden würden oder ihr einfach gerne teilen oder spenden wollt, ist foodsharing vielleicht interessant für euch.
Foodsharing ist eine Initiative, die ins Leben gerufen wurde, um ungewollte oder überflüssige Lebensmittel aus privaten Haushalten oder auch Betrieben vor der Verschwendung zu retten.
Über die Online-Plattform kann man der Community beitreten und sich vernetzen. Als Spender könnt ihr dann eure abzugebenden Lebensmittel als sogenannten Essenskorb bereitstellen, den jemand anders aus der Community für sich abholen kann. Oder aber ihr bringt eure Produkte zu einem Sammelpunkt - dem Fairteiler. Dort können sich andere Mitglieder ebenso Lebensmittel gratis mitnehmen. Wer etwas abzugeben hat, oder wo die Fairteiler zu finden sind, wird euch übersichtlich auf einer deutschlandweiten Karte angezeigt.
Das alles läuft auf freiwilliger und unentgeltlicher Basis.
Noch mehr Infos erfahrt ihr unter https://foodsharing.de/
VeedelsRetter
©VeedelsRetter
Kein Take Away, aber trotzdem wichtig.
Mit VeedelsRetter rettet ihr zwar nicht direkt Lebensmittel oder Ressourcen, aber ihr rettet das Unternehmen was dahinter steckt. Die Plattform wurde gegründet, um diese Kölner Unternehmen in der jetzigen, schwierigen und von Corona bestimmten Zeit, finanziell zu unterstützen. Es handelt sich neben Restaurants und Cafés auch um jede Menge anderer Geschäfte, Kultureinrichtungen oder kleine Betriebe.
So könnt ihr helfen: Auf der Plattform findet ihr ein Verzeichnis mit einer Reihe an Betrieben. Habt ihr einen Laden oder vielleicht sogar euer Lieblingsrestaurant gefunden, könnt ihr nun einen Gutschein kaufen. Diesen könnt ihr zwar erst einlösen, wenn sich die Situation gelegt und Restaurants und Geschäfte wieder öffnen, aber das Gute ist, dass ihr die nötige Liquidität der Betriebe unterstützt. Somit helft ihr dabei, dass sie während der Krise am Leben bleiben und anschließend wieder erfolgreich ins Geschäft eintreten können.
Zusätzlich könnt ihr eure liebsten Läden auch mit einem kleinen Soli, also einer Spende, unter die Arme greifen.
Noch mehr Infos erfahrt ihr unter https://www.veedelsretter.koeln/ueber-uns
Wir hoffen, wir konnten euren Sinn für nachhaltige To Go Möglichkeiten ein wenig stärken und euch inspirieren. Denn jede noch so kleine Unterstützung hilft, unseren Planeten grün zu halten.
In diesem Sinne wünschen wir nur noch einen guten Hunger!
Gina von DynAmaze